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Quelle: FuPa.net
Ein Hauch von Schottland in Dörbach
Fußball-
Das war ein Tag so ganz nach dem Geschmack von Tim Jakobs: Mit dem 3:0 seines Lieblingsvereins 1. FC Kaiserslautern gegen 1860 München im Rücken ging der 29-
Die einen haben Ambitionen, ganz weit oben zu spielen. Die anderen sind auf die Dauer wohl eher in unteren Tabellenregionen angesiedelt: Hier und da hörte man nach dem Abpfiff leise Enttäuschung im Dörbacher Lager heraus, dass es nicht zu einem klareren, souveräneren Sieg gegen Klausen gereicht hatte.
Doch sowohl der aufgrund von Leistenproblemen langzeitverletzte Dörbacher Spielertrainer Jannik Scheit („Es war mir klar, dass wir auf einen robusten Gegner treffen.“), wie auch sein mitspielender Assistent Jakobs („Wir wussten, dass Klausen um jeden Zentimeter fightet.“) hatten sich am Samstag auf eine schwierige Aufgabe eingestellt.
Die Gäste wollten unter allen Umständen den schwachen Saisonstart vergessen machen und sich für das 0:5 eine Woche zuvor gegen die SG Buchholz II revanchieren. Dazu sollten auch die von Verletzungen erholten Leon Siegemund, Thomas Brendel und Kevin Klein ihren Teil dazu beitragen.
Dörbach tat sich zunächst schwer gegen die leidenschaftlich agierenden Schützlinge des neuen Trainers Alexander Becker, der sein Team über volle 90 Minuten hinweg lautstark von der Außenlinie (und manchmal auch auf dem Spielfeld stehend) anfeuerte. Es fehlte den mit früheren Rheinland-
Die Nervosität stieg bereits im Lager der Gastgeber. Als der von Bezirksligist FSG Ehrang/Pfalzel gewechselte Jakobs binnen weniger Minuten gleich drei sehr gute Chancen ungenutzt ließ (mal schoss er nach einem Alleingang knapp drüber, 26., dann vergab er nach Rückpass von Manuel Bemsch kläglich, 27., ehe Probst und die Latte retteten, 38.), machten sich schon ernste Anzeichen breit, dass es sich um einen gebrauchten Tag der Dörbacher handeln könnte.
„Wir haben uns das Leben selbst schwergemacht, mussten einfach mehr aus unseren Chancen machen“, meinte Jakobs selbstkritisch. Es sei schon fast zum Verzweifeln gewesen, als er die drei dicken Möglichkeiten vergeben habe. „Doch dann wirst du von der Mannschaft gepusht – und bist so erleichtert, wenn es klappt.“
Damit spielte er auf die 42. Minute an. Nach gelungener Kombination über Kilian Berg und Schottler zog der unter anderem einst auch in Zeltingen und Wittlich aktive Angreifer ab und machte mithilfe eines abfälschenden Klausener Abwehrbeins das aus Dörbacher Sicht erlösende 1:0. Zuvor hatte die Scheit-
Welch‘ spielerische Klasse die Dörbacher Mannschaft besitzt, wurde auch beim 2:0 kurz nach dem Seitenwechsel deutlich. Jakobs leitete einen Angriff selbst ein, kombinierte mit Bemsch, um dann mithilfe des Pfostens zum 2:0 zu treffen (50.). Die Moral der Klausener war aber intakt. Und so stellte der genauso wie Coach Becker und drei weitere Akteure vom Trier-
Klausen mühte sich. Weite Einwürfe und Freistöße sorgten hier und da für Gefahr. So richtig brenzlig wurde es ohne den noch gesperrten offensiven Mittelfeldspieler Max Becker (zuvor U19-
„Überglücklich“, nach dem 2:4 zum Auftakt gegen die SG Vulkaneifel gewonnen zu haben, war Jannik Scheit. Man habe aber das Kick and Rush der Klausener mit vielen hohen Bällen („Wie in Schottland“) zu viel mitgemacht und zu wenig den Ball laufen lassen, monierte der Dörbacher Trainer. Sein Gegenüber Alex Becker freute sich über die gelungene Reaktion auf das Startdesaster gegen Buchholz II: „Da hatten wir den Gegner viel zu leicht genommen.“ Nach zwei schwierigen Jahren könne man jetzt „nicht einfach alles wegwischen“, so Becker, schob aber nach: „Wir sind auf einem guten Weg und probieren es weiter“. Tim Jakobs und seine Dörbacher wollen jetzt ebenfalls auf Touren kommen. Kommenden Samstag, 18 Uhr, steht das Heimspiel gegen den SC Bruch auf dem Plan. Vielleicht wird es ja wieder so ein perfekter Tag für den Angreifer – mit einem Sieg seines FCK in der 3. Liga (dann gegen Zwickau) und einem mit eigenen Treffern garnierten Erfolg des SVD …
SV Dörbach – SV Klausen⇥ 2:1 (1:0)
Dörbach: Christian Puderbach -
Klausen: Lukas Probst –Steven Heinz, Marc Borsch (60. Christian Meisberger), Sascha Daun, Fabian Hoffmann –Leon Siegemund, Jannik Petry (46. Kevin Klein), Andreas Staudt, Sebastian Simon, Christopher Heinz (46. Jakub Zender) – Nico Neukirch (32. Thomas Brendel).
Schiedsrichter: Karl-