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22.11.2015

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Quelle: FuPa.net

Tabellenführer für eine Nacht

Dörbach muss beim 3:0-Derby-Sieg gegen die Kreisstädter lange harten Widerstand brechen
Verdienter Derby-Sieg, aber ein hartes Stück Arbeit: Beim 3:0 (1:0) über die SG Lüxem aus der benachbarten Kreisstadt hatte der SV Dörbach weit über eine Stunde harten Widerstand zu brechen. Erst in der Schlussphase machte der Aufstiegsanwärter den Sack endgültig zu.

Dörbach. In der fußballerischen Version des beliebten Ratespiels „Stadt - Land - Fluss“ hatten um kurz vor 19 Uhr am Samstag Land und Fluss die Nase vorn: Dörbach und die angrenzende Salm vor der Gäste-Spielgemeinschaft aus Wittlich und Lüxem. Was neben der couragierten Leistung des Ex-Verbandsligisten auch ein Verdienst der Umstände ist. Denn Samstagabend-Kicks am Dörbacher Waldrand haben vor allem dann ein besonderes Flair, wenn das Flutlicht über 90 Minuten die Szenerie in ein eher unwirkliches Licht taucht.
Dass die Hausherren, die weit über eine Stunde bis zur Vorentscheidung (2:0 durch Guldens Foulelfmeter in der 71. Minute) benötigten, dabei Über- und Durchblick nicht verloren, lag an einer gesunden und wohl durchdachten Spielstruktur der Körfer-Elf. „Wir haben in der Defensive wenig zugelassen. Diese Stabilität und ein ausgeglichener Kader sind wichtiger Teil unseres Erfolges“, fasste der Coach den Spielfilm zusammen.
Strafstoß bringt Entscheidung
In der Tat hatte der SVD gegen den Fast-Absteiger der Vorjahres-Saison über eine Stunde zähen Widerstand zu brechen. „Wir haben die Zweikämpfe angenommen und sind beherzt aufgetreten“, meinte Trainer Wolfgang Müller, der aber auch konstatierte, dass „wir Dörbach vor dem eigenen Tor nur selten unter Druck setzen konnten“. Die vorangegangenen „Dreier“ hatten zu gesundem Selbstvertrauen bei den Kreisstadt-Kickern geführt.
Doch schon nach zwölf Minuten hatte der Gastgeber durch Thörners frühes 1:0 verdeutlicht, dass er nicht gewillt war, die großartige Serie (sieben Siege in den vergangenen acht Spielen) gegen den Nachbarn abreißen zu lassen. Daniel Mehrfeld, der nach einer Attacke in der 22. Minute gerne einen Strafstoß gehabt hätte, versemmelte (26.) freistehend eine Hereingabe von Körfers „rechter Hand“ Oleg Poloshenko. Zudem ging ein wuchtiger Kopfball Kai Edringers nach einer Ecke (42.) nur knapp über den Kasten von Mike Neumann.
Dörbach wollte nach Wiederbeginn früh zumindest die Vorentscheidung. Nachdem Meerfelds vermeintlicher Treffer zum 2:0 (49.) wegen Abseits keine Zustimmung beim umsichtigen Unparteiischen Matthias Hennig (Trier) gefunden hatte, folgte die beste Phase der „Blauen“. Ein direkter Freistoß von Yazici (61.) strich unter lautem Rauschen von den mit rund 200 Zuschauern gut besetzten Tribünen nur knapp am Gehäuse von Kevin Witz vorbei. Kurz darauf hatte Sven Kohlei den Ausgleich auf dem Fuß. Sein Schuss aus aussichtsreicher halblinker Position (64.) rutschte jedoch knapp am langen Eck vorbei.
So bedurfte es eines zumindest umstrittenen Foulelfmeters, um dem Spiel die vom Tabellenzweiter gewünschte endgültige Richtung zu geben. Nach intensivem körperlichem Kontakt zwischen Yazici und Mehrfeld entscheid Hennig auf Strafstoß, den Philipp Gulden kompromisslos unter die Latte nagelte. Mehrfeld machte mit dem 3:0 (80.) endgültig alles klar. Dass sich Lüxems Benjamin Sorge Sekunden vor dem Abpfiff nach Disput mit dem Schiri noch die Rote Karte abholte, gehörte in die Kategorie höchst überflüssig. Die Waldrandkicker aber hatten den Status, gegen den sie sich auch beim Saisonende wohl nicht wehren würden: sie waren Tabellenführer. Zumindest für eine Nacht.

SV Dörbach:  Kevin Witz - Eric Görgen (46. Simon Bösen), Alexander Plein, Dennis Haas, Andreas Thiel, Kai Edringer, Nils Thörner (83. Maik Pinjuh), Philipp Gulden (73. Manuel Bemsch), Daniel Mehrfeld, Marco Gerten, Oleg Poloshenko

SG Lüxem: Mike Neumann - Yannic Nau, Jonas Adams, (60. Sascha Fuhr), Alexander Mittler, Patrick Schmidt, Daniel Ulbrich, Mucahit Yazici, Sven Kohlei, Benjamin Sorge, Daniel Scheibe, Kevin Furchner

Tore:  1:0 (12.) Thörner, 2:0 (71.), Gulden, Foulelfmeter, 3:0 (80.) Mehrfeld

Schiedsrichter:  Matthias Hennig (Trier)

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Sorge (Lüxem, 90.) –

Zuschauer: 200

 
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