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20.08.2022

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Neu-Trainer Niehl will Widerständen trotzen

Kreisliga B II: 33-Jähriger aus Speicher ist beim SV Dörbach der neue Trainerkollege von Jannik Scheit und weiß vor dem ersten Spiel, dass die Mannschaft auch auswärts zulegen muss, um  ganz oben landen zu können.
Den Frust über seinen Abgang in der Winterpause beim damaligen Trier-Saarburger A-Ligisten SG Pölich/Detzem („Die Art und Weise war für mich nicht nachvollziehbar“) hat Tobias Niehl längst verarbeitet. Mit vollem Einsatz kniet sich der 33-Jährige in seine neue Aufgabe beim SV Eintracht 66 Dörbach. Tim Jakobs hat den Verein Richtung Bezirksligist SG Ruwertal verlassen. Nun bildet Niehl gemeinsam mit Jannik Scheit das Trainerteam.
Einer der beiden Trainer sollte von außen coachen, der andere auf dem Platz stehen: So war der Plan der Verantwortlichen um den Vorsitzenden Simon Berg. Doch daraus wird vorerst nichts. Der etatmäßige Innenverteidiger Scheit fällt wegen eines Muskelbündelrisses noch wochenlang aus. Dass es nun am Spielfeldrand zu Kompetenzgerangel kommt, sieht Niehl nicht: „Wir ergänzen uns prima. Mal macht der eine die Ansprache, mal der andere. So profitiert die Mannschaft auch von unterschiedlichen Impulsen.“ Gleich zum Saisonstart waren die Dörbacher in der diese Runde nur elf Mannschaften umfassenden B-II-Liga spielfrei.
Sonntag, 12.15 Uhr, steht das erste Spiel bei der zweiten Garnitur des SV Zeltingen-Rachtig auf dem Plan. Bereits rund zwei Monate später (!) geht’s in die bis Mitte März dauernde Winterpause. „Eine unglaublich lange Zeit. Aber was will man machen, wenn immer mehr Spielgemeinschaften gegründet werden und noch einige Teams, die aufstiegsberechtigt gewesen wären, nicht hoch wollten“, sagt Niehl. Immerhin findet Ende Oktober noch eine vorgezogene Partie gegen den SV Hetzerath II statt, und den November über will das Duo Niehl/Scheit weiter zum Training bitten.
Der Kader ist um vier Spieler gewachsen und soll ganz oben mitspielen. Als offizielles Ziel haben die Dörbacher – bis 2017 Bezirksligist und dann schnell aus der A- in die B-Klasse abgerutscht – den Aufstieg ausgegeben. Auch Niehl hat bereits in der Sommervorbereitung und beim guten Auftritt gegen den drei Klassen höher angesiedelten Rheinlandligisten FV Morbach (1:5) die hohe spielerische Qualität erkannt. „Um dann am Ende wirklich aufzusteigen, muss alles passen. Da darfst du kein allzu großes Verletzungspech haben und brauchst du in der einen oder anderen Partie auch mal das Spielglück.“
Niehl, der in seiner Heimat beim Eifel-A-Ligisten SV Speicher parallel weiterhin als Sportlicher Leiter fungiert, ist überzeugt davon, den Abgang des in der Vorsaison 16-fachen Torschützen Jakobs kompensieren zu können: „Wir haben für vier offensive Positionen acht gute Spieler und sind da doppelt besetzt.“ Einer der Neuen ist Valentin-Vialli Gheorghita, der von Niehls Ex-Team Pölich kam. Der langjährige Goalgetter der Moselaner weilt aber derzeit noch im Urlaub.
Da Stammkeeper Christian Puderbach an einem komplizierten Fingerbruch laboriert und in diesem Jahr womöglich gar nicht mehr mitwirken kann, hat Vorsitzender Berg sein gutes Netzwerk genutzt und Routinier Patrik Lützig (35) von der SG Minderlittgen-Hupperath/Bergweiler ins Salmtal gelotst. Der 51-jährige Jürgen Becker steht für den Notfall bereit. „Er kann aber aus zeitlichen Gründen nicht trainieren. Patrik ist während der Woche vor Ort. Für die Trainingsarbeit ist es schon viel besser, wenn du immer einen Keeper hast“, weiß Berg.
In der Vorsaison landeten die Dörbacher auf Platz vier. Zuhause lief es meist wie am Schnürchen. Auswärts, wenn nicht immer auf einem Kunstrasen gespielt wird, wurden nur sechs von elf Partien gewonnen. Neu-Trainer Niehl will (auch) da den Hebel ansetzen: „Da ist auch vieles Kopfsache. Wir wollen es schaffen, besser mit Widerständen zurechtzukommen.“

 
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